No. 22 Der letzte Sonnengruss

Der letzte Sonnengruss

Die Sonne schmolz, die hehre,
ins weisse Meer so heiss. -
Zwei Mönche sassen am Meere,
ein blonder und ein Greis.

Der sann: Geh ich einst rasten,
so friedlich mög es sein -
und jener: Des Ruhmes Glasten
sollt mir mein Sterben weihn.

Ein Lächeln auf dem Bauch

Etwas streichelt dein Innerstes, ein Lächeln tief im Bauch, Gänsehaut im Denken. Es hält dich, sanft, nie zu fest. Es schmeckt nach Erdbeeren mit Sahne, nach kaltem Eiskaffee im Freibad. Blauer Himmel, ein Windhauch, der nur so viel Hitze mitnimmt, dass du die Sonne noch auf der Haut spürst, damit das Lächeln bleibt, und das Hirn sich austricksen lässt.

Mit Sonnenmilch schreibe ich: Danke auf deinen Rücken.

Und auf meine Stirn.




Schläfrigkeit umfängt mich wie eine sanfte Umarmung,

lässt meine Atemzüge tiefer, ruhiger werden,

und alle Glieder so schwer.

Gestern noch tatendurstig nach Veränderung gelechzt,

und jetzt gesättigt in den Sessel gesunken,

vorläufig nur, natürlich, denn

was wäre das Leben ohne seinen Antrieb?













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Ein Herzensprojekt